Eine Woche nach Inkrafttreten der Bundesnotbremse palavert Gernot Marx, Präsident der Vereinigung der Intensivmediziener dass „die Notbremse gewirkt und Tausende von Menschenleben gerettet hat“. Jeder weiß, das die Inkubationszeit länger als 5 Tage sind und damit die sinkenden Infektionszahlen der ganzen letzten Woche nicht auf die Bundesnotbremse zurückzuführen ist. Außerdem weiß jeder halbwegs informierte, dass zwischen Ansteckung und Einlieferung ins Krankenhaus mindestens 2 bis 3 Wochen liegen.

Die Bundesnotbremse kann in seiner Wirkung also noch ganr nicht bewertet werden! Was also soll diese Äußerung eines Mediziners wider besseren Wissens? Vorauseilender Gehorsam „Seht liebe Politik, wir helfen euch bei der Propaganda“, Rechthaberei nach dem Motto „Seht nur wie recht wir hatten, die Notbremse zu fordern“ oder die Angst vor dem Bedeutungsverlust um noch einmal im Mittelpunkt zu stehen?

Die Motive von Herrn Marx sind zwar unklar, aber alle die ich mir denken kann, lassen mich wünschen, das man Mediziener mehr beibringen sollte als Fachwissen und das nennt man Gewissen! Profilierungssucht, Selbstdarstellung oder auch nur ideologisches Sendungsbewustsein würde mit einem gerütet Maß an Selbstreflektion wohl eher der Vergangeneheit angehören. Deshalb ist ein Perspektivwechsel häufi wichtig, um wahrhaftig zu bleiben.

Deshalb ist Gernot Marx für mich der Konformist des Tages.

Bleibt aufrecht!

Euer Suhlic